Kürbispüree selber machen – im Backofen oder im Topf

 
 
 

Backwissen

Kürbispüree selber machen

Egal ob für süßes Gebäck oder herzhafte Gerichte, Kürbispüree ist gerade in der kalten Jahreszeit ein echter Allrounder. Und das Beste: Kürbispüree herzustellen, ist denkbar einfach – sowohl im Topf als auch im Backofen. Wir verraten dir, wie du schnell zum optimalen Ergebnis kommst.

 
 

 

Kürbispüree selber machen: Darauf solltest du achten

Um ein leckeres Kürbispüree selber zu machen, brauchst du denkbar wenig. Allein der Kürbis sowie ein paar wenige Küchenutensilien. Abgesehen von Zierkürbissen, die wirklich nur für Dekozwecke geeignet sind, werden die bei uns gängigen unterschiedlichen Kürbisse in der Küche ganz unterschiedlich verwendet. Nicht jeder eignet sich unbedingt dafür, daraus Püree zu machen.

Kürbispüree: Welcher Kürbis eignet sich?

Die Welt der Kürbisse ist groß. Nachfolgend findest du eine kurze Übersicht, welche Sorte du hauptsächlich - aber natürlich nicht ausschließlich - wofür verwenden kannst. Denn manche Kürbisse sind aromatischer (z.B. Butternut-Kürbis) als andere, manche süßer (z.B. Muskatkürbis) als andere. 

  • als Beilage: Butternut-Kürbis, Spaghetti-Kürbis

  • gefüllt: Bischofsmütze,Pattison-Kürbis

  • für Suppen: Butternut-Kürbis, Muskatkürbis, Hokkaido,Gorgonzola-Kürbis, Gelber Zentner

  • im Salat oder roh: Butternut-Kürbis, Gorgonzola-Kürbis, Hokkaido

  • für Backwaren/ Süßes: Pattison-Kürbis, Muskatkürbis, Butternut-Kürbis, Hokkaido 

  • als Chutney: so gut wie jede essbare Sorte

  • als Püree: Hokkaido, Butternut-Kürbis, Muskatkürbis

Warum Kürbis schälen?

Die meisten Kürbissorten haben eine verhältnismäßig dicke Schale. Diese solltest du während der Zubereitung entfernen. Ausnahmen bilden allen voran der vielseitige Hokkaido wie auch, wenn das Exemplar klein ist, der Patisson-Kürbis. Wenn du auf Bio-Kürbisse zurückgreifst, vermeidest du Pestizide auf der Schale.

Übrigens: Wusstest du, dass explizit die Schale eines Hokkaidos deinem Gericht nicht nur eine intensivere Farbe verleiht, sondern auch gesund ist, weil sie wertvolles Beta-Carotin enthält? Daraus kann dein Körper Vitamin A bilden, welches unter anderem für die Neubildung von Zellen mitverantwortlich ist.

Wie stelle ich Kürbispüree her?

In nur wenigen Schritten und recht zügig kannst du dein Kürbispüree mit dem Kürbis deiner Wahl herstellen. Du musst dich lediglich für eine Zubereitungsart entscheiden. Denn auch hier macht es uns der Kürbis unkompliziert: Entweder machst du dein Kürbispüree im Topf oder im Backofen. Das ist ganz deinem Geschmack überlassen.

Unser Tipp: In jedem Fall lohnt es sich, direkt eine größere Menge herzustellen, denn das Kürbispüree kannst du sehr gut einfrieren. Dazu unten mehr.


Mit Kürbispüree lassen sich saftige und leckere Kuchen backen, wie diese Kürbis-Blondies mit Olivenöl.


Kürbispüree: So gelingt's im Topf

  1. Kürbis deiner Wahl aufschneiden, entkernen, schälen und in kleinere Stücke schneiden. Beim Hokkaido entscheidest du, ob du die Schale dran lässt oder nicht. Das Püree wird feiner, wenn du die Schale entfernst. Gesünder ist das Püree mit Schale.

  2. Die Kürbisstücke in einen ausreichend großen Topf geben und mit so viel Wasser den Topf auffüllen, bis alle Stücke bedeckt sind.

  3. Erhitzen und - je nach Größe und Sorte - die Kürbisstücke mindestens 10 bis 15 Minuten weichkochen. Tipp: Einfach mit einer Gabel in ein Stück piksen und testen, wie weich es ist.

  4. Anschließend das Kochwasser abgießen, die Stücke ausdampfen lassen, denn sonst wird das Püree wässriger.

  5. Mit einem Pürierstab oder Mixer zu einer cremigen Masse pürieren.

Falls dir dein Kürbispüree zu wässrig vorkommt, kannst du dieses durch ein Tuch drücken oder im Topf etwas einkochen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

Kürbispüree im Backofen: Darauf ist zu achten

  1. Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze oder 180 °C Umluft vorheizen.

  2. Kürbis deiner Wahl waschen, halbieren, entkernen und, falls du magst, in Viertel schneiden. Du kannst die Schale egal bei welcher Sorte dran lassen, denn sie lässt sich nach dem Backen deutlich leichter und schneller entfernen als im rohen Zustand. Aber auch hier gilt: Beim Hokkaido entscheidest du, ob du die Schale dran lässt oder nicht. Ohne Schale wird das Püree feiner, mit ist es gesünder.

  3. Die Stücke mit der Schnittseite nach unten entweder auf ein Backblech mit Backpapier oder in eine leicht eingefettete Auflaufform bzw. ofenfeste Schale geben.

  4. Je nach Sorte und Größe der Kürbisstücke, diese zwischen 20 und 50 Minuten im Backofen lassen. Mit einer Gabel einsteichen, um zu testen, ob die Stücke weich sind.

  5. Kürbis aus dem Backofen nehmen und mit einem Esslöffel die Schale vom Fruchtfleisch trennen.

  6. Mit einem Pürierstab oder Mixer zu einer cremigen Masse pürieren.

Eine weitere Alternative ist die Zubereitung in der Mikrowelle. Dazu den Kürbis in kleine Stücke schneiden und bei hoher Leistung (800 bis 1000 Watt) für 2 bis 3 Minuten weich garen lassen. Anschließend entnehmen, Schale entfernen und pürieren.

Wie lange ist Kürbispüree haltbar?

Unverarbeiteter Winterkürbis ist bei richtigen Bedingungen, also kühl und dunkel, mehrere Monate haltbar. Doch wie sieht es mit unserem Kürbispüree und der Haltbarkeit aus? Luftdicht verpackt hält sich dieses im Kühlschrank mehrere Tage, mindestens 3. Allerdings kannst du das zubereitete Püree schnell und lange einfrieren. Dann hast du noch länger was davon.

Kann man Kürbispüree einfrieren?

Ja, Kürbispüree lässt sich bedenkenlos einfrieren. Dazu lässt du das Püree zunächst vollständig auskühlen.

Unser Tipp: Um später besser portionieren zu können, kannst du das Püree in Eiswürfelformen geben. Sind die Mini-Portionen durchgefroren, füllst du sie einfach in einen größeren Gefrierbeutel um.

Andernfalls füllst du die gesamte Püree-Masse in einen Beutel oder eine Dose und verschließt diese ohne Lufteinschluss. So sollte das Kürbispüree bis zu 3 Monate lang im Gefrierfach wunderbar haltbar sein.

 
 
 
 

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