Klassischer Marmorkuchen – Grundrezept und Tipps

Klassischer Marmorkuchen, mit diesen Tipps wird er besonders saftig.
 
 

Der beste Marmorkuchen – Grundrezept

Der klassische Marmorkuchen gehört zu den beliebtesten Rezepten überhaupt. Aus nur wenigen Zutaten lässt sich dieser Rührkuchen einfach und unkompliziert zubereiten. Er ist der perfekte Kuchen für all diejenigen, die wenig oder gar keine Backerfahrung haben und schmeckt einfach jedem. Egal ob pur, mit Puderzucker bestäubt, oder auch mit fruchtigen Kirschen im Teig – Marmorkuchen gehört unserer Meinung nach zu den absoluten Klassikern. Darum verraten wir euch heute unser Rezept und haben ein paar tolle Tipps für euch, worauf ihr beim Backen eines Marmorkuchens achten solltet.

Aus welchem Teig besteht Marmorkuchen?

Ein klassischer Marmorkuchen besteht aus einem ganz einfachen Rührteig, der aus nur wenigen Zutaten zusammengerührt wird. Rührteige eignen sich hervorragend für alle, die zum ersten Mal backen und nicht gleich mit komplizierten Torten oder Cupcakes beginnen möchten. Für die Zubereitung genügt eine Schüssel und ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine.

Beim klassischen Rührteig wird meist die Butter mit Zucker schaumig geschlagen, um für Volumen im Teig zu sorgen. Dann gibt man die Eier einzeln dazu und verrührt diese jeweils 60 Sekunden, bis sie sich gut mit dem Teig verbunden haben. Zum Schluss werden die trockenen Zutaten meist abwechselnd mit Flüssigkeit zum Teig gegeben. Beim Marmorkuchen wird nach dem Rühren außerdem noch ein Drittel des Teiges mit Kakao eingefärbt.

Welche Zutaten brauche ich für klassischen Marmorkuchen?

Für einen klassischen Marmorkuchen braucht ihr nur wenige Zutaten, die man meist zuhause hat. Ihr benötigt zuerst Butter und Zucker. Anstelle von Butter aus Kuhmilch könnt ihr auch Margarine oder eine vegane Butteralternative verwenden. Ob ihr normalen Zucker, Rohrzucker oder braunen Zucker verwendet spielt ebenfalls keine Rolle. Da der Zucker hier aber die nötige Stabilität im Kuchen gibt, müsst ihr aufpassen, wenn ihr Zuckeralternativen benutzt. Xylit z.B. lässt sich mit Butter nicht so gut aufschlagen und auch flüssige Süßungsmittel wie z.B. Ahornsirup sind eher weniger geeignet.

Des Weiteren benötigt ihr frische Eier für den Teig, die Zimmertemperatur haben sollten. Wusstet ihr, dass man Eier eigentlich 28 Tage lang ungekühlt lagern kann? Dann benötigt ihr noch Salz, Backpulver und, wenn ihr möchtet, etwas Rumaroma oder Vanille.

Zwei der wichtigsten Zutaten sind Kakaopulver und Sahne. Beim Kakaopulver solltet ihr auf jeden Fall Backkakao oder ungesüßtes Kakaopulver verwenden. Und warum Sahne so wichtig ist, erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.

So wird Marmorkuchen besonders saftig

Damit der Marmorkuchen nicht nur toll aussieht, sondern auch schön saftig wird, gibt es einen entscheidenden Tipp:

Verwendet keine Milch für den Teig, sondern lieber frische Sahne. Diese muss nicht extra aufgeschlagen werden, sondern wird flüssig zum Teig gegeben. Durch den höheren Fettgehalt der Sahne bleibt der Kuchen länger saftig und schmeckt auch noch nach ein paar Tagen wie frisch gebacken.

Extra-Tipp: Für noch mehr Saftigkeit könnt ihr den Kuchen nach dem Backen noch im heißen Zustand mit etwas Sahne oder Milch übergießen. Übertreibt es damit aber nicht, sonst wird er am Ende matschig.

Darauf solltet ihr beim Backen von Marmorkuchen achten

Achtet darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Wenn ihr zum Beispiel kalte Eier unter die warme aufgeschlagene Butter hebt, kann es sein, dass der Teig flockt. Holt also am besten etwa eine halbe Stunde vor dem Backen alle gekühlten Zutaten aus dem Kühlschrank und lasst sie auf der Arbeitsfläche stehen. So haben sie die perfekte Temperatur beim Zubereiten.

Neben diesem wohl wichtigsten Tipp für einen saftigen Marmorkuchen, sind auch noch folgende Dinge wichtig, damit ihr am Ende ein tolles Ergebnis bekommt:

  • Butter und Zucker solltet ihr so lange aufschlagen, bis sich die Farbe der Butter von goldgelb zu gelblichem Weiß verändert hat. Wenn das passiert ist, hat eure Grundmasse das beste Volumen.

  • Gebt jedes Ei einzeln zum Teig und schlagt es auf höchster Stufe für etwa 1 Minute unter. So bekommt der Teig eine noch bessere Textur.

  • Hebt das Mehl und das Kakaopulver immer auf niedrigster Stufe unter den Teig, am besten sogar von Hand mit einem Schneebesen und zwar so, dass alles miteinander verbunden ist. Dadurch behält der Kuchen seine Lockerheit und ihr lauft nicht Gefahr, den Teig zu übermixen.

  • Backt den Rührkuchen am besten mit Ober-/Unterhitze, da so der Teig gleichmäßiger gar wird und nicht so schnell austrocknet. Wenn ihr dennoch mit Umluft backen möchtet, empfehlen wir, die Temperatur um 20 Grad zu reduzieren.

Welches Kakaopulver eignet sich besonders gut?

Für einen intensiven Kakaogeschmack empfehlen wir euch sogenannten „Dutch processed Cocoa“ – oder auch holländischer Kakao genannt, den es mittlerweile in fast jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Dieses Kakaopulver wird durch einen speziellen Prozess alkalisiert und ist daher besser bekömmlich, löst sich leichter, schmeckt milder aber dennoch intensiv und ist dunkler als herkömmlicher Kakao. Generell ist schwach entöltes Kakaopulver besser zum Backen geeignet, als stark entöltes.

Gezuckertes Kakaopulver eignet sich nicht so gut zum Backen, da es den Teig zu süß werden lässt und sein Aroma beim Backen nahezu vollständig verliert. Wenn ihr absolute Schokoholics seid, könnt ihr beim Zubereiten des Marmorkuchens auch die Hälfte des Teiges mit Kakao einfärben, anstatt nur ein Drittel davon.

Marmorkuchen: Muster variieren

Für das klassische Marmorkuchen-Muster wird abwechselnd Vanille-, Schoko- und wieder Vanille-Teig in die Form gefüllt und anschließend mit einer Gabel marmoriert. Werdet aber gerne mal etwas kreativer und versucht euch an anderen Mustern. Ein Zebramuster erhaltet ihr beispielsweise, wenn ihr abwechselnd jeweils einen großen Löffel voll hellem und dunklem Teig übereinander schichtet. Verteilt ihr die beiden Teige in Klecksen nebeneinander, entsteht eine Art Kuhflecken-Muster.

So schnell und einfach geht der klassische Marmorkuchen.

Marmorkuchen

Für 1 Gugelhupfform

Für den Kuchen:
300 g weiche Butter
200 + 20 g Zucker
5 Eier (Größe M)
2 ½ TL Backpulver
350 g Weizenmehl
1 Prise Salz
180 ml Sahne
40 g ungesüßtes Kakaopulver
1 Tropfen Rumaroma (nach Belieben)

Zubereitung

  1. Eine Gugelhupfform fetten und mit Mehl oder Semmelbröseln ausstreuen. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

  2. Butter und 200 g Zucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine auf höchster Stufe hellcremig aufschlagen, dann die Eier einzeln jeweils 1 Minute auf höchster Stufe untermengen.

  3. Mehl, Backpulver und Salz mischen und abwechselnd mit der Sahne auf niedriger Stufe unter den Teig heben, bis gerade so alles verbunden und ein glatter Teig entstanden ist. Nicht zu lange rühren!

  4. 1/3 des Teiges in eine weitere Schüssel umfüllen und mit Kakaopulver und 20 g Zucker mischen. Je nach Wunsch noch 1 Tropfen Rumaroma dazu geben.

  5. Nun die Hälfte des hellen Teiges in die vorbereitete Form geben, dann den dunklen Teig darauf verteilen und mit dem restlichen hellen Teig bedecken. Mit einer Gabel die drei Teigschichten marmorieren.

  6. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für 50-60 Minuten backen. Anschließend herausnehmen und für Extra-Saftigkeit mit 30-40ml Sahne übergießen. Den Kuchen etwa 15 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen:

In einer anderen Form backen: Marmorkuchen ist der perfekte Allrounder und lässt sich eigentlich in jeder Backform gut backen. Unser Rezept ist ebenso für eine Kastenform ausgelegt. Möchtet ihr statt klassischem Kuchen lieber Muffins backen, ändert sich die Backzeit auf etwa 25 Minuten.


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