Schnelle Brötchen ohne Kneten

 
 

Schnelle Sonntagsbrötchen ohne Kneten – so einfach geht’s

Kneten, kneten, kneten: So lautet in den meisten Fällen die Devise, wenn es um das Backen von Brot oder Brötchen geht. Diesen Leitsatz kannst du bei diesem Rezept getrost über Bord werfen. Für unsere Brötchen ohne Kneten benötigst du nicht einmal eine Küchenmaschine – Kochlöffel und Rührschüssel genügen, um selbst krosse und leckere Frühstücksbrötchen zu backen.

Was bedeutet “no knead” – ohne kneten?

Eigentlich funktioniert es so: Wird ein Teig ausreichend lange geknetet, entwickelt sich ein starkes Glutengerüst, das unter anderem dafür sorgt, dass dein Teig elastisch wird, Gärgase halten kann und beim Backen entsprechend gut aufgeht. Spricht man dagegen von einem Brot oder Brötchen ohne Kneten – englisch: no knead bread – entfällt dieser Schritt. Alle Zutaten werden in diesem Fall nicht verknetet, sondern nur gemischt bzw. verrührt. Und zwar so lange, bis keine Mehlnester mehr vorhanden sind und das komplette Mehl gebunden ist. Das Glutengerüst bildet sich in diesem Fall durch eine lange Reifezeit über Nacht aus – im Fachjargon spricht man hier von einer langen Teigführung. Dieser Schritt ist wichtig, damit deine Brötchen auch wirklich gelingen.

Lange Teigreife über Nacht

Für unsere Brötchen ohne Kneten mischen wir den Teig am Abend vor dem Schlafengehen. In einer leicht geölten Schüssel bzw. Teigwanne* lässt du den Brötchenteig dann ganz einfach über Nacht im Kühlschrank gehen, für 10-14 Stunden. Am nächsten Morgen kannst du die Brötchen direkt und ohne lange Warte- oder Gehzeit formen und backen. Ein ideales Rezept für frische, selbstgemachte Frühstücksbrötchen. Die Idee zu den Brötchen haben wir übrigens zum ersten Mal auf dem Youtube-Kanal von Axel Schmitt Brotsommelier gesehen. Das Rezept haben wir nach unseren Vorlieben abgewandelt.


Schnelle Sonntagsbrötchen

ohne Kneten, mit wenig Hefe

Für 8 Stück

Für den Teig:
370 g Wasser
5 g frische Hefe
400 g Weizenmehl (Type 550)
100 g Weizenvollkornmehl
10 g Salz
10 g Olivenöl
1 TL Honig

Zubereitung

  1. Am Vorabend: Für den Brötchenteig das Wasser in eine Rührschüssel geben und die Hefe darin auflösen. Restliche Zutaten zugeben und mit einem Kochlöffel oder mit den Händen so lange mischen, bis das Mehl gebunden ist und keine Mehlnester mehr vorhanden sind.

  2. Den Teig abgedeckt in einer leicht geölten Teigwanne* oder Schüssel für 10-14 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.

  3. Am Backtag: Den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen, am besten zusammen mit einem Backstahl.

  4. Die Arbeitsfläche gut bemehlen. Den Teig aus der Teigwanne bzw. Schüssel auf die Arbeitsfläche gleiten lassen. Dafür die Teigwanne bzw. Schüssel einfach umdrehen und warten, bis der Teig rausflutscht. Die Teigoberfläche leicht bemehlen und den Teig mit den ebenfalls leicht bemehlten Händen vorsichtig in eine rechteckige Form ziehen. Anschließend 8 Rechtecke abstechen, ohne dabei Luft aus dem Brötchenteig zu drücken.

  5. Für eine rustikale Brötchen-Form je einen Teigling nehmen und die jeweils gegenüberliegenden Ecken/Enden greifen. Etwas langziehen und in der Mitte übereinanderschlagen. Auf ein mit Backpapier belegtes Brett legen. Mit den restlichen Teiglingen ebenso verfahren.

  6. Die fertig geformten Brötchen in den Ofen schieben und 18-20 Minuten mit Dampf backen. Nach etwa 10 Minuten die Backofentüre kurz öffnen, um den Dampf abzulassen. Die Ofentemperatur bei Bedarf auf 210 °C reduzieren und die Brötchen ohne Dampf fertig backen. Auf einem Rost auskühlen lassen.


 
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