Einfaches Bauernbrot für Anfänger
Ihr habt euch frisch einen Sauerteig-Starter herangezogen, seid neu im Brotback-Business oder habt Lust auf ein einfach zu backendes Brot? Dann ist unser Bauernbrot aus Roggen- und Weizenmehl genau das Richtige für euch. Der relativ feste Teig ist einfach in der Handhabung und setzt kein fundiertes Brotbackwissen voraus. Durch die Zugabe von einer kleinen Menge Hefe ist das Brot perfekt für (Roggen-)Starter geeignet, denen anfangs noch ein wenig unter die Arme gegriffen werden muss. Das Ergebnis: Ein aromatisches, säuerliches und saftiges Brot, das lange frischhält.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachbacken - Madeleine & Flo.
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Ihr seid neu im Sauerteig-Business? Dann empfehlen wir euch unseren Artikel zum Thema Sauerteig Starter herstellen.
Tipps zum Thema Brot backen findet ihr außerdem in unserem Backschul-Beitrag >>Brot backen: So gelingt dir perfektes Brot im eigenen Backofen<<.
Einfaches Bauernbrot
mit Roggen-Sauerteig
Für 1 Brot (1120 g)
Für den Roggensauerteig:
20 g aktives Roggen-Anstellgut
100 g Roggenmehl Type 1150
100 g Wasser (40-45 °C)
Für den Autolyseteig:
350 g Wasser
300 g Weizenmehl Type 550
200 g Weizenmehl Type 1050
50 g Weizenvollkornmehl
Für den Hauptteig:
Gesamter Sauerteig
Gesamter Autolyseteig
3 g Frischhefe
15 g Salz
1 TL Malz (enzyminaktiv)
20-40 g Wasser
ZUBEREITUNG
Am Vorabend: Für den Sauerteig Anstellgut in ein großes Schraub- oder Weckglas füllen, mit Mehl bedecken. Wasser zugießen und zu einem festen Brei vermengen. 12-14 Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur reifen lassen.
Am nächsten Tag: Für den Autolyseteig Wasser und Mehl mit der Knetmaschine kurz vermengen, anschließend 30 Minuten gut abgedeckt stehen lassen.
—> Du möchtest wissen, was Autolyse ist? Dann klick dich zu unserem Artikel: Was ist Autolyse?
Für den Hauptteig alle Zutaten auf niedrigster Stufe 5-6 Minuten kneten. Dabei nach Bedarf weitere 20-40 g Wasser nach und nach zugeben. Den Teig auf zweiter Stufe weiter kneten, bis er sich vollständig vom Schüsselrand löst. 1,5-2 Stunden an einem warmen Ort (etwa im Backofen mit angeschalteter Lampe) ruhen lassen, dabei in der ersten Stunde 2 Mal (alle 30 Minuten) dehnen und falten. Dafür den Teig ringsum mit der Hand nach oben ziehen und zur Mitte hin falten. Bilder zu diesem Arbeitsschritt findet ihr im Rezept Kartoffel-Walnuss-Brot.
Den Teig vorsichtig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, sodass so wenig Luft wie möglich entweicht. Den Teig leicht bemehlen, damit er nicht an den Händen kleben bleibt. Einmal umdrehen, sodass die zuvor bemehlte Oberseite unten liegt. Ringsum mit den Händen zu einer Kugel einschlagen. Mit der Naht nach unten in einen gut bemehlten Gärkorb für 1-kg-Brote setzen. Abgedeckt weitere 30-45 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Parallel dazu den Backofen mit einem Backstein oder mit einem gusseisernen Topf auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Ein Backpapier etwas größer als den Teigling schneiden. Backpapier und ein Holzbrett auf den Gärkorb auflegen und den Teig mit Schluss nach oben vorsichtig auf das Backpapier stürzen.
Für das Backen im gusseisernen Topf: Das Brot in den Deckel des (heißen!) Topfs heben, Topf vorsichtig überstülpen und geschlossen 20 Minuten backen. Den Topf abnehmen, die Temperatur auf 190 °C Ober-/Unterhitze reduzieren und das Brot weitere 30-40 Minuten fertig backen.
Für das Backen ohne Topf: Das Brot im gut vorgeheizten Backofen zuerst 15 Minuten mit kräftig Dampf backen. Ofentüre öffnen, den Dampf ablassen und weitere 30-40 Minuten bei 190 °C Ober-/Unterhitze fertig backen.
Backen ohne Hefe: Wer möchte, kann das Brot auch ohne die Beigabe von Hefe backen. Je nach Aktivität eures Sauerteigs können sich die angegebenen Ruhezeiten verlängern. Das Teigvolumen sollte sich nach der Stockgare (erstes Gehenlassen) etwa verdoppelt haben.