Kuchen durchbacken: Tipps und Tricks

 
 
 

Backtipps

Woran erkenne ich, ob der Kuchen durch ist?

Stäbchenprobe, Drucktest, Erfahrung: Wann der Kuchen tatsächlich fertig ist, lässt sich auf vielfältige Weise testen. Mit ein paar einfachen Tricks weißt du künftig, worauf bei einer Garprobe zu achten ist.

 
 

 

Wann ist ein Kuchen durch?

Es gibt unzählige unterschiedliche Arten von Kuchen, angefangen von einfachen Rührkuchen über Mürbeteig-Klassiker wie den Florentiner Apfelkuchen bis hin zu Varianten, die ganz ohne Mehl auskommen. Aus unser eigenen Erfahrung und den Rückmeldungen zu unseren Rezepten können wir mit Sicherheit sagen:

Jeder Kuchen ist anders, jeder Backofen ist anders, eine pauschale Antwort auf die Frage, wann ein Kuchen durch ist, gibt es leider nicht.

Selbst wenn man sich ans Rezept hält, kommt es etwa durch die “eigenwillige” Temperaturabgabe deines Backofens - vorne heißer als hinten zum Beispiel - zu Ungenauigkeiten. Daher gibt es eine Reihe an Tipps und Tricks, die es dir einfach machen zu bestimmen, wann dein Kuchen fertig ist.

Ist es schlimm, wenn mein Kuchen nicht ganz durch ist?

Komplett rohen Teig zu essen kann deine Gesundheit belasten. Verbraucherzentralen und das Verbrauchermagazin Öko-Test raten aus mehreren Gründen davon ab:

  • Enthält der Teig Eier, besteht eine gewisse Gefahr für eine Salmonelleninfektion.

  • In rohem Teig könnten Kolibakterien vorhanden sein.

  • Sind die Hände bei der Verarbeitung nicht sauber, kann das später zu Beschwerden führen.

Ist dein Kuchen allerdings schon fast durch, halten sich die Risiken in Grenzen. Dennoch ist es natürlich empfehlenswert darauf zu achten, dass der Teig überall fertig ist.


Foto: Felicity Tai, pexels


Kuchen nicht durch: So findest du es heraus

4 verschiedene Garproben helfen dir ans Ziel zu kommen. Keine Angst, du musst nicht alle auf einmal anwenden. Je nach Kuchenart reicht es, auf einen der folgenden einfachen Tests dein Augenmerk zu richten.

Die Stäbchenprobe für deinen Kuchen

Dein Rührkuchen sieht eigentlich schon gut aus, aber du bist dir nicht sicher, ob er auch durch ist? Schnapp dir einen dünnen Schaschlikspieß und stich in die dickste Stelle des Teiges: Bleibt beim Herausziehen Teig am Holz kleben, braucht er noch etwas Zeit im Backofen. Ist der Holzspieß sauber, ist dein Kuchen fertig. Diese Methode eignet sich ideal für beispielsweise Muffins.

Drucktest für deinen Kuchen

Handelt es sich bei deinem Backwerk um einen Biskuitteig, kannst du den Drucktest anwenden. Dazu tastest du vorsichtig mit deiner Hand die Oberfläche des Kuchens ab: Er sollte sich weich anfühlen und bei leichtem Druck etwas nachgeben. Im Umkehrschluss weißt du demnach auch, dass er noch etwas braucht, wenn deine Fingerabdrücke nach dem Drücken eine kleine Delle hinterlassen.

Farbtest für deinen Kuchen

Bei Quark-Öl-Teigen oder Hefeteigen kannst du es wagen, nach der Farbe des Rands zu gehen: Ist dieser goldbraun, bist du auf dem richtigen Weg. Es fehlt nur noch ein Schritt. Hebe einfach eine Ecke des Backwerks an und begutachte den Boden: Sieht dieser trocken aus und lässt sich leicht lösen, ist er perfekt.

Handtest für deinen Kuchen

Zugegeben: Für die Handmethode braucht es einiges an Erfahrung. Aber in der Theorie ist dieser Test recht simpel: Du nimmst den Kuchen kurz aus dem Ofen, tastest mit deiner Hand vorsichtig die Kruste des Kuchens ab bzw. ruckelst an ihm - und gehst im wahrsten Sinne nach deinem Gefühl. Dazu musst du jedoch wissen, wie der Unterschied zwischen “noch nicht durch” und “durch” tatsächlich ist.

 
 
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