Selbstgebackenes Quinoa-Buttermilch-Brot mit Rote-Beete-Hummus

 
Quinoa-Brot-mit-Rote-Beete-Hummus3.jpg

In ein Leben passen viele erste Male. Zum ersten Mal in die Schule gehen, das erste Mal ein neues Land bereisen, zum ersten Mal einen Sonnenuntergang am Strand erleben. Der erste Kuss, die erste Liebe, das erste Auto. Und vor jedem ersten Mal überkommt uns ein Kribbeln im Bauch - mal mehr, mal weniger stark. Eine Mischung aus purer Freude und Nervosität, aus Anspannung und Erleichterung, wenn wir etwas geschafft haben.

Solche Momente brennen sich meist tief in unsere Erinnerung ein und sind oftmals so unbeschreiblich schön/einzigartig/umwerfend/besonders, dass wir sie doch eigentlich viel öfter in unseren Alltag integreieren sollten. Über den eigenen Schatten springen, Dinge ausprobieren, etwas Neues wagen. Oder wie der Schwabe sagen würde: "Et schwätza, macha!" - Und das mindestens einmal am Tag/die Woche/den Monat. Schließlich wartet da draußen so viel Wunderbares auf uns. Leider versumpfen wir viel zu oft in Aufschieberitis/Angst/Faulheit/Beklemmung/Alltagstrott/Ausreden.

Aber ihr Lieben, zumindest einmal im Monat muss das doch gehen! Jawoll! Einmal im Monat muss ein erstes Mal drin sein. Und genau das nehmen wir uns ab sofort vor. Und ja, die Liste an ersten Malen und neuen Dingen, die wir zusammen erleben wollen, ist schon jetzt seeeeeehr lang. Einen Urlaub mit dem Wohnmobil machen, steht da zum Beispiel drauf. Dem lieben Flo Schlittschuhe anschnallen und im Winter übers Eis düsen. Endlich die vielen Urlaubsfotos aussortieren und ein Fotobuch daraus kreieren. Den ersten Braten kochen. Und, und, und.

quinoa-brot

Einen Punkt auf unserer Liste können wir bereits abhaken: Ein dickes, fettes Häkchen setzen wir hinter "Brot selbst backen". Leute, Leute, wie lange ich mir das schon vorgenommen habe. Und ich muss euch ehrlich sagen: Nachdem ich am Wochenende das erste selbst gemachte Brot aus dem Ofen geholt habe, kann ich es noch weniger verstehen, warum ich das nicht schon viel viel früher einmal ausprobiert habe. Denn: Brot backen ist um einiges leichter, als gedacht. Und: Es geht auch viel schneller, als gedacht.

Statt einen, wie befürchtet, trockenen und steinharten Klumpen aus dem Ofen zu ziehen, hielt ich nach etwa eineinhalbstündiger Vorbereitungs- und Backzeit ein herrlich duftendes, krosses Brot in den Händen. Was für ein wunderbares Gefühl! Das Brotrezept ist easy-peasy umsetzbar und beinhaltet leckere Körner und Samen, wie Quinoa, Buchweizen und Kürbiskerne. Das Rezept dafür haben wir aus dem Buch "Backen macht glücklich" adaptiert, das ich euch ebenfalls wärmstens empfehlen kann.

Durch die Buttermilch, die ich verwendet habe, wird das Brot geschmeidig und bekommt noch einmal einen besonderen Geschmack. Geschmeckt hat es natürlich vor allem frisch aus dem Ofen, aber auch noch zwei Tage nach dem Backen. Einfach gut in Folie hüllen und gut zudecken, dann trocknet es nicht zu sehr aus.

quinoa-brot2

Passend zur Jahreszeit haben wir als Stullen-Belag außerdem noch leckeren Rote-Beete-Hummus gemacht. Allein die kreischend pink-rote Farbe des Aufstrichs ist das beste Rezept gegen Winterblues. Ganz abgesehen vom umwerfenden Geschmack. Wer gerne eine Farbbombe auf dem Teller haben möchte, sollte sich dieses Rezept nicht entgehen lassen. Ihr findet es in einem extra Beitrag unter diesem Link. Das Rezept fürs umwerfend einfache Quinoa-Körnerbrot mit Buttermilch gibt's unten.

quinoa-brot-mit-rote-beete-hummus2

Quinoa-Buttermilch-Brot

50 g Quinoa
450 g Weizenmehl
1/2 Pck Backpulver
2 TL Salz
40 g Butter in kleinen Stücken
50 g Buchweizen
3 EL Leinsamen
3 EL Kürbiskerne (plus Kerne zum Bestreuen)
125 ml Buttermilch

Quinoa gründlich waschen und in einer hitzefesten Schüssel mit 125 ml kochendem Wasser übergießen. Etwa 20 Minuten ziehen lassen, bis die Samen weich sind. Restliches Wasser abgießen.

Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Butter mit den Fingern gut einarbeiten.

Buchweizen, Leinsamen und Kürbiskerne dazugeben. Dann die Buttermilch und etwa 180 ml Wasser unterarbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gut durchkneten und zu einem kleinen Brotlaib formen (etwa 16 cm Durchmesser).

Den Brotlaib auf das Blech legen, mit etwas Milch bestreichen und mit Mehl bestäuben. Zwei etwa 1 cm tiefe Kreuze in den Teig einschneiden.

Das Brot im Ofen etwa 50 Minuten backen. Wer mag, kann es vor dem Servieren noch mit Kürbiskernen bestreuen.

quinoa-brot-mit-rote-beete-hummus4

Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachbacken!

Habt es schön,
Eure Madeleine & Euer Flo

 
Zurück
Zurück

Rotweinkuchen im Glas mit Birnen, Schokostückchen und Zimtsahne-Topping

Weiter
Weiter

Rezept für Rote-Beete-Hummus