Muscheln in Weißweinsud
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Portugal ist für uns eines der Länder, in die wir jederzeit wieder reisen würden. Bereits 2014 und 2017 waren wir dort unterwegs und haben dabei (fast) das ganze Land auf Roadtrips bereist. Aus kulinarischer Sicht sind uns dabei vor allem zwei Orte in Erinnerung geblieben: Eine Cevicheria in Lissabon, wo wir zum ersten Mal überhaupt Ceviche gegessen haben, und ein kleines Küstendörfchen an der Sandalgarve – Cacela Velha – das nur aus einer einzigen Straße mit einem kleinen Platz besteht. Bereits in Lissabon wurde uns dort ein Fischrestaurant empfohlen. Zwei Gerichte und zwei Hausweine, das war alles, was serviert wurde. Mehr brauchte es auch nicht, um uns zu überzeugen. Frische Austern, Garnelen und Amêijoas à Bulhão Pato – Venusmuscheln mit Knoblauch und Koriander – sind uns bis heute in Erinnerung geblieben.
Amêijoas à Bulhão Pato: traditionelles portugiesisches Muschelgericht mit Weißweinsud
Muscheln in Weißweinsud, Amêijoas à Bulhão Pato, ist ein typisches Gericht der portugiesischen Meeresküste. Es ist nach dem Dichter Raimundo António de Bulhão Pato benannt, der an einem der ersten kommerziellen Kochbücher Portugals (1870) mitgearbeitet hat. Sein Lieblingsgericht sollen die mit Knoblauch, einem Stück Butter und reichlich Koriander verfeinerten Muscheln gewesen sein.
Heute ist das Gericht auf den Karten vieler Restaurants zu finden und wird meist als Vorspeise oder zum Apéro mit einem Glas Wein gegessen. Wir genießen die Amêijoas à Bulhão Pato, die uns immer wieder an unsere schönen Zeiten in Portugal erinnern, dabei gerne mit einem Glas Rosé von Mateus.
Mateus – Roséwein aus Portugal
Für uns ist der Mateus Rosé mit seinem frisch-fruchtigen Geschmack der ideale Begleiter nicht nur zu Meeresfrüchten und Fisch, sondern auch zu weißem Fleisch, Grillgerichten und Salaten. Seit 1942 werden die Reben der Touriga Nacional rund um das Schloss Mateus bei Vila Real angebaut. Sie verliehen dem mit leicht prickelnder Kohlensäure versehenen Sommerwein seinen Namen.
In diesem Jahr feiert das Weingut sein 80-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum schlägt Mateus mit drei besonderen Flaschendesigns die Brücke zur Musik. Klar, dass dabei ein Design rund um den Fado nicht fehlen darf.
Fado – Portugals Sehnsuchtsgefühl
Die Saudade, die der Fado musikalisch transportiert, ist eine sehnsuchtsvolle Mischung aus Liebe und patriotischem Stolz – entstanden im 13. Jahrhundert, als die Seefahrer in Portugals goldenes Zeitalter aufbrachen und die Frauen teilweise Jahre auf ihre Männer, Söhne oder Väter warten mussten, ohne zu wissen, ob sie jemals wieder kommen. Wenn wir portugiesisch kochen, läuft gerne auch Fado im Hintergrund, der uns musikalisch einstimmt. Mit einem Gläschen Wein in der Hand hören wir dann gerne Lieder der Fadista Ana Moura, wie das Lied Desfado.
Wenn auch ihr Lust auf eine kulinarische Reise nach Portugal habt, dann schnappt euch ein Gläschen Rosé, unser Rezept für Amêijoas à Bulhão Pato, dreht die Musik auf – und los geht’s. Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit – Madeleine & Flo.
Muscheln in Knoblauch-Weinsud
Portugiesische Amêijoas à Bulhão Pato
Für 2 Personen
Für die Muscheln:
1 kg Venuschmuscheln
4 Knoblauchzehen
1 Chilischote (optional)
1 Handvoll Petersilie
1 Handvoll Koriander
1/2 Bio-Zitrone
3 EL Olivenöl
150 ml Weißwein
20 g Butter
ZUBEREITUNG
Muscheln putzen und gründlich waschen. Geöffnete und beschädigte Muscheln wegwerfen. Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Chili waschen und fein hacken. Kräuter waschen, trockenschütteln und grob hacken. Zitrone waschen und in Spalten schneiden.
Das Öl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen. Knoblauch und Chili leicht anbraten, mit dem Weißwein ablöschen. Zitronenspalten auspressen und mit in den Topf/die Pfanne geben.
Muscheln und die Hälfte der Kräuter zugeben und zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 8 Minuten garen, bis die Muscheln geöffnet sind. Geschlossene Muscheln aussortieren.
Topf/Pfanne vom Herd nehmen, die Butter dazugeben und gut einrühren, bis sie geschmolzen ist. Die Muschen mit den restlichen Kräutern bestreut servieren.
*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit unserem Partner Mateus Rosé. Über Inhalt und Text des Beitrags hatten wir freie Hand.
