Küchenweisheit Mehlsieben: Was ist da heutzutage noch dran?

 

Foto: Klaus Nielsen, Pexels

 
 

Backwissen

Soll man Mehl zum Backen sieben?

Soll man Mehl zum Backen sieben? Gefühlt und gelernt, lautet die Antwort ja. Doch stimmt das heutzutage überhaupt noch? Auch hier gäbe es eine klare Antwort, wäre da nicht diese Ausnahme ...

 
 
 

Vielleicht kennst du diesen Schritt aus einem Rezept: Damit das Mehl weicher wird, keine Klümpchen bildet oder Ähnliches, sollte dieses fein säuberlich durch ein Sieb gegeben werden. Auch wenn das durchaus sinnvoll klingt, ist dieser Schritt ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Wir erklären dir, warum dennoch ein Fünkchen Wahrheit auch heutzutage noch dran ist und in welchem Fall es doch auch objektiv Sinn macht.

Was bringt es, Mehl zu sieben?

Auch wir kennen diesen Schritt in Rezepten - und haben es selbst auch sehr oft so gehandhabt: Mehl zu sieben war auch für uns gerade zu unseren Anfangszeiten ein wichtiger handwerklicher Schritt. Die Logik sagt schließlich: Durch das Sieben wird das Mehl aufgelockert, es bilden sich keine Klümpchen und die Ergebnisse werden schlicht besser. Doch um es kurz zu machen: Mehl sieben ist eine Küchenweisheit, die überholt ist.

Mehl sieben beim Backen: Warum wird es gemacht?

Wenn wir in der Zeit zurückgehen, finden wir auch die Antwort. Das Mehlsieben nämlich war früher ein fast schon zwingender Schritt. Nicht selten nämlich gerieten Fremdkörper ins Mehl. Durch das Mahlen zwischen den Mahlsteinen in der Getreidemühle beispielsweise kleine Steine. Auch Ungeziefer durch falsche (und zu lange) Lagerung waren mitunter keine Seltenheit. Heute ist beides durch den hoch standardisierten Verarbeitungsprozess  ausgeschlossen.

Backen ohne Mehl zu sieben

Fakt ist aber: Das Sieben von Mehl macht einen Teig durchaus etwas luftiger. Stichwort: Biskuitteig. Denn durch vorsichtiges Sieben und späteres Unterheben des Mehls enthält der Teig mehr Luft. Zwingend notwendig ist das Sieben heutzutage aber nicht mehr. Schaden tut es wiederum aber auch nicht.

 
 
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