Unsere kleine Warenkunde. Heute: die Zwetschge

zwetschgen in einer hohen pfanne
 

Ob auf dem Kuchen, in der Marmelade oder im Chutney: Mit ihrem säuerlich-süßen Fruchtfleisch und ihrer violetten Farbe sind Zwetschgen unsere Lieblinge im Herbst. Im September naschen wir die Früchte gerne pur und frisch vom Wochenmarkt. Doch auch später im Jahr könnt ihr an der Zwetschge und ihrem großen Bruder, der Pflaume, noch viel Freude haben. Das Obst lässt sich sehr gut einfrieren, sodass ihr auch im Winter nicht auf lauwarmen Zwetschgendatschi oder buttrig-zimtige Zwetschgenknödel verzichten müsst. Na das ist doch was, oder?

Von Erntezeit bis richtiger Lagerung: Welche Infos und Tipps euch ungetrübten Pflaumengenuss bescheren.

Wann haben Zwetschgen und Pflaumen Saison?

Haupterntezeit für Pflaumen und Zwetschgen sind August und September. Manche frühen Sorten sind in Deutschland ab Mitte Juli reif. Frische Früchte erkennt ihr an ihrem weißlichen Film, der sie nicht nur vor Schädlingen, sondern auch vor dem Austrocknen schützt. Dieser Duftfilm sollte erst abgewaschen werden, bevor ihr die Früche essen möchtet. Gelagert werden können sie übrigens im Kühlschrank - sowohl Zwetschgen als auch Pflaumen fühlen sich bei kühlen Temperaturen wohl.

Ob Zwetschgen wirklich reif sind, lässt sich mit einem einfachen Drucktest prüfen: Die Zwetschge sollte auf Druck etwas nachgeben und nicht ganz fest sein. Der Stilansatz der Frucht sollte zudem einwandfrei sein und beim Drücken kein Wasser austreten.

was ist der Unterschied zwischen Zwetschgen und Pflaumen?

Pflaume oder Zwetschge? Das ist hier die Frage, die wir euch im Folgenden beantworten wollen. Botanisch gesehen zählen sowohl Zwetschgen als auch Mirabellen oder Ringlotten zu den Pflaumen. Und dennoch sind Zwetschgen und Pflaumen nicht gleich. Die Unterschiede erkennt ihr vor allem im Geschmack, der Form und der Farbe der Früchte.

Zwetschgen sind kleiner, länglich und spitz zulaufend. Die Früchte sind von außen immer violett und ihre Kerne lassen sich sehr gut aus dem Fruchtfleisch lösen. Das Fruchtfleisch der Zwetschge selbst hat eine grünlich-gelb-orange Farbe und schmeckt säuerlich. Zwetschgen haben ein festes Fruchtfleisch, das weniger Wasser enthält und auch nach dem Erhitzen seine Form behält. Sie eignen sich deshalb fantastisch zum Backen.

Pflaumen sind im Gegensatz zu Zwetschgen meist rund und von gelb bis rot in unterschiedlichen Farben erhältlich. Ihr Fruchtfleisch ist süßer und enthält mehr Wasser als das von Zwetschgen, was vor allem für die Zubereitung von Marmelade oder Kompott perfekt ist. Ein kleines Manko der Pflaumen: Ihre Kerne lassen sich meist nur schwer vom Fruchtfleisch lösen. Wir schneiden sie deshalb mithilfe eines kleinen Küchenmessers aus dem Fleisch heraus.

Können Zwetschgen und pflaumen eingefroren werden?

Gut aufbewahren lassen sich sowohl Zwetschgen als auch Pflaumen tiefgekühlt. Damit die Früchte nicht aneinander kleben, könnt ihr sie portionsweise vorfrieren. Entkernt dazu die gewaschenen und abgetrockneten Pflaumen oder Zwetschgen und legt sie anschließend auf einem Tablett nebeneinander in die Gefriertruhe. Die Früchte mindestens drei Stunden gefrieren lassen, anschließend könnt ihr sie in Gefrierbeutel umfüllen. Das Tolle: Im TK-Fach halten sie bis zu einem Jahr und verlieren dabei nicht an Vitaminen.

zwetschgen in händen
zwei zwetschgen in einer hand
zwetschgen von oben

Rezepte mit Zwetschgen und Pflaumen

Ihr seid auf der Suche nach leckeren Rezepten mit Pflaumen oder Zwetschgen? Dann empfehlen wir euch folgende Gerichte aus dem Backstübchen:

Zwetschgenknödel mit buttrigen Zimt-Kardamom-Bröseln
Galette mit Pflaumen, Mandelcreme und Hefeteig
Augsburger Zwetschgendatschi
Zwetschenkuchen vom Blech - Futtern wie bei Muttern
Mini-Kastenkuchen mit Zwetschgen-Blaubeer-Füllung