Was ist ein Fenstertest?
Fenstertest beim Backen
Um zu prüfen, ob ein Weizen- oder Dinkelteig gut ausgeknetet ist, eignet sich der sogenannte Fenstertest.
Der geht so: Man nimmt ein etwa walnussgroßes Stück vom Teig ab, lässt es kurz entspannen und zieht es mit angefeuchteten Fingern vorsichtig, gegen ein Fenster haltend, auseinander.
Reißt das Teigstück schnell und ist kaum dehnbar, ist das Klebergerüst wenig ausgeprägt – es muss weiter geknetet werden.
Lässt sich der Teig gut auseinanderziehen, zeigt bei Gegenlicht aber noch ein paar dunklere Stellen, ist das Glutengerüst moderat ausgebildet – der Teig kann für gewöhnlich jetzt weiterverarbeitet werden.
Lässt sich der Teig mühelos auseinanderziehen und ist bei Gegenlicht gleichmäßig dünn und straff, dann ist das Klebergerüst sehr gut ausgebildet – der Teig sollte jetzt nicht mehr weiter geknetet werden.
Knetest du Teig auf niedriger bis mittlerer Stufe, wird er nicht zu warm und überansprucht. Nehme ihn nach dem Kneten aus der Schüssel und forme ihn von Hand vor dem Gehenlassen zur Kugel.
Gut zu wissen: Bei Roggenteigen funktioniert der Fenstertest nicht. Die im Roggenmehl enthaltenen Schleimstoffe (Pentosane) verhindern die Ausbildung eines Glutengerüsts, weshalb Roggenteig eher klebriger und nicht dehnbar sind.
Verwendete Quellen: Bäckerlatein von Lutz Geißler - Fenstertest; hefe-und-mehr.de; Backstübchen
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