Blutorangen-Pavlovas mit Quark-Sahne-Creme
So süß und fruchtig schmeckt der Winter
Wie haben wir sie vermisst: Diese leuchtenden Farben, die wärmenden Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Das wohltuende Gefühl, den ersten Kaffee des Jahres in der Sonne zu genießen. Das Zwitschern der Vögel, die erwachende Natur. Der Frühling ist in diesen Tagen zum Greifen nahe. Und wir können euch gar nicht sagen, wie sehr wie uns auf die neue Jahreszeit und all ihre Farben und Geschmäcker freuen - auf den ersten Rhabarber der Saison, blühende Obstbäume, den frischen Geruch von Bärlauch, Kräutern und Blüten.
Um uns die Wartezeit auf mehr Farbe ein wenig zu verkürzen, greifen wir im Winter gerne auf herrlich leuchtende Zitrusfrüchte zurück. Von Januar bis Anfang März haben sie Hochsaison und schmecken dann am besten - egal ob frisch gepresst als Saft, als Dekoration auf dem Kuchen oder als fruchtige Note im Gebäck. Eine besonderes hübsche und schmackhafte Dekoration sind Blutorangen, die mal orange, mal tiefrot leuchten. Das Hauptanbaugebiet der Früchte ist Sizilien, wo es in dieser Jahreszeit tagsüber warm und nachts kalt ist - die idealen Anbaubedingungen für Blutorangen.
Blutorangen benötigen ein wechselhaftes Klima, um zu reifen. Um die starken Temperaturschwankungen (um die 15 Grad zwischen Tages- und Nachttemperatur) zu überstehen, produziert die Frucht Pflanzenfarbstoffe, sogenannte Anthocyane. Lagern sich die Pigmente im Fruchtfleisch ab, verfärbt es sich. Besonders gerne greifen wir dabei auf die Sorte Moro zurück - sie schmeckt sehr fruchtig, angenehm bitter und hat meist eine intensive rote Färbung.
Tipps für das Backen von Pavlova
Wirklich perfekt harmonieren die süß-säuerlichen Blutorangen zu Baiser. In Kombination mit einer Quark-Sahne-Creme und einer fruchtigen Orangen-Sauce werden die fluffigsten und leckersten Pavlovas aus den Zucker-Schäumchen, die ihr euch nur vorstellen könnt - und die die Lust auf Sonne und Frühling nur noch verstärken.
Unsere Empfehlung bevor ihr loslegt: Lest euch die Tipps und Tricks zum Backen von Pavlovas durch, die wir vergangenen Sommer aufgeschrieben haben. Den perfekten kleinen Eiweiß-Bergen steht dann nichts mehr Weg. In diesem Sinne: Viel Freude beim Nachbacken und Schlemmen!
Blutorangen-Pavlovas
Ergibt 6 Mini-Pavlovas
- Für die Mini-Pavlovas:
- 4 Eier, Raumtemperatur
- 220 g Zucker
- 1 TL Speisestärke
- 1 TL Weißwein-Essig
- 1 TL Vanilleextrakt
- Für den Belag:
- 300 ml Sahne
- 300 g Magerquark
- 50 g Zucker
- 2-3 Blutorangen
- Für die Orangen-Sauce:
- 3 Blutorangen
- 1 EL Zucker
- 1/2 TL Speisestärke
ZUBEREITUNG
Den Backofen auf 130 °C Heißluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Eier sauber trennen. Das Eiweiß in einer Rührschüssel auf hoher Stufe so lange aufschlagen, bis sich erste Spitzen bilden. Den Zucker Esslöffel für Esslöffel dazugeben, das Rührgerät dabei auf mittlerer Stufe laufen lassen. Das Rührgerät wieder auf die höchste Stufe stellen und so lange rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und sich glänzende, feste Spitzen bilden. Speisestärke, Weißwein-Essig und Vanilleextrakt dazugeben und ebenfalls untermengen.
Die Baisermasse mit einem Esslöffel nun in 6 großen Portionen auf das Backpapier geben. Wer mag, kann die Ränder der Pavlovas mithilfe eines Messers oder einer Palette in Form streichen. Auf der untersten Schiene in den Ofen schieben, die Temperatur sofort auf 100 °C reduzieren. Pavlovas etwa 50 bis 55 Minuten backen. Ofen ausschalten und bei geschlossener Ofentüre vollständig auskühlen lassen.
Für den Belag die Sahne steif schlagen. -Quark und Zucker vermengen und die geschlagene Sahne unterheben. Die Schale der Blutorangen mit einem Küchenmesser entfernen, die Orangen in dünne Scheiben schneiden.
Für die Orangen-Sauce Blutorangen auspressen und den Saft gemeinsam mit dem Zucker in einem kleinen Topf kurz aufkochen. Etwas reduzieren lassen und mit Speisestärke andicken. Die Sauce vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Die Pavlovas mit Quark-Sahne-Creme und Orangenscheiben belegen und vor dem Servieren mit Sauce beträufeln.
Unser Tipp: Pavlovas sollten erst kurz vor dem Servieren belegt werden, da die Eimasse sehr schnell durchweicht. Wir backen unsere Baisers meist bereits am Vorabend und lassen sie über Nacht im geschlossenen Kühlschrank auskühlen. Ohne Belag können die Pavlovas in einem trockenen Behälter außerdem ein paar Tage aufbewahrt werden.
Wir wünschen euch noch einen zuckrig-süßen Tag!
Habt es schön,
Eure Madeleine & Euer Flo.